Die Gärung ist ein biologischer Prozess, bei dem Mikroorganismen wie Hefen und Milchsäurebakterien Zucker in Kohlendioxid und andere Stoffwechselprodukte umwandeln. In der Brotherstellung sorgt dieser Prozess für die Lockerung des Teiges sowie für die Bildung von Aromen und Säuren.
Es gibt verschiedene Arten der Gärung – vor allem die alkoholische Gärung durch Hefen und die milchsaure Gärung durch Milchsäurebakterien. Beide spielen in der Sauerteig-Bäckerei eine zentrale Rolle. Während der Gärung entstehen Gärgase, die in der Krume feine Poren bilden und für Volumen sorgen.
Die Gärung ist abhängig von Faktoren wie Temperatur, Zeit, Gärverzögerung und der Menge an Triebmittel. Eine gut gesteuerte Gärung fördert die Gärstabilität des Teiges und trägt maßgeblich zu Geschmack und Textur des Brotes bei.
Ob bei direkter oder indirekter Teigführung – die Gärung ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einem aromatischen und gut gelockerten Brot.