Die Gärstabilität beschreibt die Fähigkeit eines Teiges, während der Gare entstandene Gase – insbesondere Kohlendioxid – stabil zu halten, ohne dass der Teig reißt oder in sich zusammenfällt. Ein gärstabiler Teig zeigt eine ausgewogene Elastizität und Dehnbarkeit.
Besonders bei Teigen mit langer Langzeitführung ist eine hohe Gärstabilität von Vorteil. Sie sorgt dafür, dass der Teig in Form bleibt und das entstandene Volumen auch beim Anspringen im Ofen beibehält. Eine schlechte Gärstabilität kann dagegen zu Rissen, ungleichmäßiger Krume oder einem flachen Brot führen.
Die Gärstabilität hängt von verschiedenen Faktoren ab: der Art des verwendeten Mehls, der Knetführung, der Teigführung, der Hefemenge sowie der richtigen Balance zwischen Gare und Gärverzögerung.
Eine gute Gärstabilität ist essenziell für ein optisch ansprechendes und geschmacklich ausgewogenes Backergebnis – besonders bei freigeschobenen Broten ohne Backform.