Das Brühstück ist eine Methode zur Teigvorbereitung, bei der Schrot, Saaten oder Getreideflocken mit kochendem Wasser übergossen und anschließend für mehrere Stunden quellen gelassen werden. Ziel ist es, das volle Wasseraufnahmevermögen dieser Zutaten auszuschöpfen, bevor sie dem Hauptteig zugegeben werden.
Durch das Überbrühen werden harte Bestandteile weich und besser verdaulich. Gleichzeitig bindet das Brühstück viel Flüssigkeit, was sich positiv auf die Saftigkeit, die Frischhaltung und das Brotvolumen auswirkt. Da die Stärke im heißen Wasser verkleistert, entsteht eine gelartige Masse, die später gleichmäßig im Teig verteilt wird.
Ein Brühstück enthält keine Sauerteig und dient rein der Verbesserung der Teigeigenschaften. Es wird meist einige Stunden oder über Nacht bei Raumtemperatur gelagert und dann vollständig in den Hauptteig eingearbeitet.
Brühstücke kommen häufig bei langzeitgeführten Broten oder Rezepten mit hohem Vollkornanteil zum Einsatz. Sie tragen wesentlich zur Aromavielfalt und Textur eines Brotes bei und gelten als einfach umsetzbare, aber wirkungsvolle Technik.